Kieler Kids e.V. setzt sich für das neue planerische
demokratische Fördern bzw. für die Prävention
mit einer neuen Dimension der Vielfalt ein.
Eine Erlebniswelt der Vielfalt für junge Menschen
mit und ohne Migrationshintergrund orientiert
durch Extremsport „Streetdance“.
Die gesellschaftliche Veränderung durch das
digitale Netz beeinflusst vorwiegend die Welt unserer
Kinder und Jugendlichen.
Jugend bedeutet immer eine
Ausnahmesituation und
eine Zeit der Neuorientierung.
Kaum Zukunftsperspektiven, dafür das Gefühl, abgehängt zu sein: Jugendliche in einem Kieler Problemviertel suchen eine Antwort auf die Frage, wie sie ihr Leben meistern sollen. Schule, Einstieg ins Berufsleben und das eigene Umfeld sind eher Hürden als Hilfe. Die Suche nach einfachen Lösungen und Gemeinschaft liegt nahe. Eine häufig drohende Gefahr ist die Flucht in extremistische Ansichten und Gruppen. Wie es gelingt, Halt in schwierigen Lebenslagen zu finden, zeigt eine Krumping-Tanzgruppe des Vereins KielerKids.
In der Mitte eines Kieler Fitnessstudios steht ein runder Sportraum. Drei steinerne Treppenstufen führen in den Saal, wie in eine Kampfarena. Statt von einer tosenden Zuschauermenge im Ring begrüßt zu werden, sind es hier die Bässe, die den Körper vibrieren lassen. Im Einklang mit der Musik erzählt Can Yesils Körper in dem Saal eine Geschichte ohne Worte. Er dreht sich, springt von einem auf den anderen Fuß. Manchmal sieht es so aus, als würde er umkippen, als könnte sein Körper die Balance nicht halten, doch im nächsten Schritt wird klar: Jede Bewegung ist gekonnt, jeder Schritt sitzt. Die Arme bewegt Can kraftvoll mit ruckartigen Bewegungen, aber nicht hektisch. Im Kontrast zu den harten Beats aus den Boxen sind seine Bewegungen fließend und auf eine eigene Art sanft. „In dieser Tanzart fühle ich mich wohl, weil sie frei ist. Ich mache, was ich will“, erklärt er.
Neben Can tanzen auch Solomon, Amir, Alika und Dilara im Sportraum. Die jungen Tänzer haben eins gemeinsam: Sie sind in Kiel Gaarden oder Mettenhof aufgewachsen, zwei Problemviertel der Stadt. Der Kieler Sozialbericht 2017 spricht eine deutliche Sprache: Bei der Wahlbeteiligung sind die Stadtteile Schlusslichter, bei der Kinderarmutsquote und der Langzeitarbeitslosigkeit auf den vordersten Plätzen. Für viele Jugendliche, die in den Vierteln aufwachsen, fangen die Probleme früh an: kaum Zukunftsperspektiven, dafür Frust und das Gefühl, abgehängt zu sein. Sie sehen sich in ihrer Jugend mit besonderen Barrieren konfrontiert, wenn es darum geht schulische Anforderungen zu meistern und erfolgreich ins Berufsleben einzusteigen. Die Suche nach einfachen Lösungen und Gemeinschaft liegt nahe. Eine häufig drohende Gefahr ist die Flucht in extremistische Ansichten und Gruppen.
Cans größtes Problem war für lange Zeit sein geringes Selbstvertrauen. Und die Fragen nach seiner Zukunft: Wo geht mein Leben hin? Wo soll es hingehen? Sein älterer Bruder hat ihn vor 12 Jahren zu einer Tanzgruppe des Vereins KielerKids mitgenommen – obwohl er nicht tanzen konnte. Heute studiert Can International Management an der HAW Hamburg, ist leidenschaftlicher Tänzer und nimmt an internationalen Tanz-Wettkämpfen teil. „Alles, was ich in meinem Leben jetzt habe, hat sich durch das Tanzen entwickelt. Mein Studium, meine Freunde, mein Job. Es macht mich als ganzen Menschen aus.“
So geht es auch den anderen Jugendlichen. Sie haben im Verein eine Möglichkeit gefunden mit den Belastungen des Alltags umzugehen: Die Tanz- und Sportart Krumping dient ihnen als Ventil für ihre persönlichen Herausforderungen. „Wenn ich schlechte Laune habe und nachdenke, was mit meiner Zukunft ist, zieht mich das runter und ich kann irgendwann nicht mehr. Dann mache ich meine Musik an und lasse alles raus“, erzählt der 16-jährige Amir. Krumping ist ein ausdrucksstarker Tanz ohne vorgeschriebene Choreographie, die Tänzer bewegen sich Freestyle. Hier gibt die persönliche Stimmungslage den Takt an, nicht der Wille nach einer perfekten Show. Die Bewegungen sind kraftvoll, der gesamte Körper wird gefordert: kräftiges Stampfen und Springen mit den Beinen, ruckartiges Stoßen und Schwingen mit den Armen. Die aggressiv wirkende Form des Tanzens ist Kommunikation, die den Jugendlichen hilft, sich ohne Worte künstlerisch auszudrücken.
Die Zeit im Tanzsaal powert aus, stärkt das Selbstwertgefühl und hilft so, negative Energien zu bündeln. Und nicht nur das: In dem kargen Sportraum herrscht eine familiäre Atmosphäre. Hier hat niemand das Gefühl, abgehängt zu sein. „Durch den Verein bist du jeden zweiten Tag mit den anderen unterwegs. Ich habe kennengelernt, was enge Freundschaft heißt“, sagt Can.
Ihre Erfahrungen wollen die Jugendlichen weitergeben und anderen zeigen, wie sie mithilfe von Krumping und dem Engagement im Verein schwierige Lebenslagen meistern. Aktuell drehen sie gemeinsam einen Dokumentarfilm und übernehmen aktiv die Konzeption, Umsetzung und Regie. Ihre Botschaft an andere Jugendliche ist klar: Sucht euch etwas, das euch Spaß bringt und motiviert. Flüchtet euch nicht in extremistisches Gedankengut, um Halt zu finden. Sie wollen damit auch ein Zeichen setzen für eine offene Gesellschaft, die niemanden ausschließt.
Can möchte eines Tages seine Leidenschaft und seinen Beruf verknüpfen: „Andere Kulturen und Menschen zueinander bringen, das habe ich im Tanz gelernt. Das ist schwer im echten Leben.“ Sein betriebswirtschaftliches Studium soll ihm helfen, genau das umsetzen. Eine Tanzschule, die offen ist für alle Menschen einer Gesellschaft, wäre eine Möglichkeit. Bis er das erreicht hat, tanzt er weiter.
Bei den KielerKids dreht sich fast alles ums Tanzen – aber im Rahmen des Projekts "Jugend gegen Extremismus" wachsen die Jugendlichen zusätzlich an weiteren Aufgaben über sich hinaus. Um fundierte Kenntnisse zum Thema Extremismus zu erhalten, organisierten die KielerKids einen Expertenworkshop, der die Grundlage für ihren geplanten Dokumentarfilm darstellt.
Seit Beginn des Jahres 2018 trainieren Schülerinnen und Schüler der DAZ-Klassen an der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule Wik im Rahmen des Scopeprojektes "Learn to fly" u.a. mit unserem Tanzpädagogen und den Übungsleitern vom Kieler Kids e.V.
Mit großer Konzentration und Begeisterung entwickeln die jungen Menschen gemeinsam Choreographien und lernen, über Bewegung Ausdrucksformen zu finden – unabhängig ihrer Herkunft und Sprache. Schritt für Schritt lernen sie, ihr Selbstvertrauen zu aktivieren und erweitern nebenbei spielerisch ihren deutschen Wortschatz.
Auch Schülerinnen und Schüler aus den Regelklassen werden in das kulturelle Projekt eingebunden, so dass eine erwünschte Vermischung entsteht.
Gegen Ende diesen Jahres ist eine Großpräsentation des ersten Moduls vom Scopeprojekt "Learn to fly" in der Wiker Tallinhalle geplant, so dass das Projekt in den Stadtteil ausstrahlt.
Die Ausweitung des Projektes erstreckt sich auf mehrere Schulen und Orte in Schleswig-Holstein und wird sich wie ein enorm positiver Strahl auf die Welt unserer Kinder in Schleswig-Holstein auswirken.
Strahle wie ein Stern
Strahle auch aus weiter Ferne
Sei nicht nur strahlendes Objekt im Rampenlicht der Projektoren
Kiel
Der Innen- und Umweltausschuss bewilligte am Dienstag die Verteilung des Fonds „Gemeinsam Kiel gestalten“, mit dem Projekte gefördert werden, die die Stadtteile nachhaltig aufwerten und die nachbarschaftliche Zusammenarbeit stärken.
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Das Olympiazentrum wird ab heute für zwei Tage lang zum Mekka der Streetdance-Szene. Denn der Verein Kieler Kids hat zu seinem zehnjährigen Bestehen ein internationales Treffen der jugendlichen Streetdancer organisiert.
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Planung für das Event „NO-LIMIT” am 4.09.2016.
Kieler Kids e. V. möchte nach 10 jährigen Erfahrung dem Landessportverband ein Konzept vorstellen, das vorsieht, den Extremsport „Streetdance” der weltweit unter Jugendlichen ein großer sportlicher Trend ist, als gleichberechtigte Sportart neben Fußball und Basketball anzuerkennen und dem entsprechend jährliche Preise bzw. Pokale zu verleihen.
Hierfür möchte Kieler Kids e. V. am 04.09.2016 gerne ein Startsignal geben.
Hierüber sind die jugendlichen Streetdancer informiert – die dreiköpfige Jury deren Namen europaweitbekannt sind als Kenner der Streetdance Scene (welche die Regeln der Strasse in Ihren Bewertungen anerkannt hat,) wird anwesend sein(s. Namensliste).
Die verschiedenen Kategorien dieser extremen Sportart werden im Anhang vorgestellt, damit der Pokal auf einer fairen sportlichen Basis verliehen werden kann.
Die Organisation dieses Awards „Everything versus Everything” wird einige Positionen in Anspruch nehmen, die wir im Kostenplan vorstellen.
Mitmachen statt zuschauen – das gilt auch in diesem Jahr beim Tag des Sports am Sonntag, 4. September, von 10 bis 18 Uhr. Rund 150 Sportvereine stellen ihre Arbeit vor und laden die Besucher zum kostenlosen Ausprobieren ein. Unsere Zeitung stellt in loser Folge Sportarten vor, die dort vertreten sind. Heute: Streetdance.
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Wir möchten Sie herzlich zu unserer Präsentation am 01.07.2016 um 9:30 Uhr einladen.
Dieses Theaterereignis wurde mit Hilfe der Fantasie unserer Grundschulkinder - insbesondere der Neuankömmlinge - realisiert. Die Farben, die Kulissen, die Musik und die Sprache werden die Bühne in ein Gesamtkunstwerk verwandeln.
Bitte zeigen Sie durch Ihre Anwesenheit Ihre Wertschätzung für die Arbeit der Kinder.
Der Verein Kieler Kids e.V. bereitet mit jugendlichen Migranten ein groß angelegtes Music-Film-Projekt vor
Grundschüler aus dem Göteburgring tanzten zur Erfüllung ihrer Träume
Selbst geschriebenes Stück feiert morgen in der Grundschule am Göteborgring Premiere - Etwa 50 Schüler singen, tanzen und spielen mit.
Fulminanter Auftakt des „Jahres der kulturellen Bildung 2014“: Im Landeshaus rockte gestern die Hip-Hop-Gruppe „DancEducation“ aus Neumünster vor etwa 50 Zuschauern, darunter Minister, Staatssekretäre und Landtagsabgeordnete. Anschließend gab der Kinder- und Jugendchor der Oper ein Ständchen und heimste für seine Darbietung klassischer und Musicalmelodien nicht weniger Applaus und Jubel ein.
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Fette Beats, schnell zuckende, stampfende und tanzende Körper sowie eine Crowd, die die Tänzer laut anfeuerte: Rund 50 internationale Teilnehmer, davon etwa ein Drittel Mädchen und junge Frauen, lieferten sich am Sonnabendabend im MAX spannende Battles im Krumping, einer auf den Straßen von Los Angeles aus dem HipHop entwickelten, rasanten und ausdrucksstarken Art zu tanzen.
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Street- und Newstyle, Krumping und Breakdance – Tanzformen, die sich aus einer Kulturen und Schichten durchdringenden Hip-Hop-Szene entwickelt haben.
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Kiel - Satte Beats, bizarre Bewegungen, Kostüme wie aus einem Science-Fiction-Märchen: Streetdancer aus ganz Kiel haben ein ungewöhnliches Tanztheaterstück kreiert.
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Hip-Hop Tänzer zeigten Ihr ganzes Können.
Hip-Hop boomt ungebrochen - auch in der freien Tansschule „dancEducation”.
Junge Leute tanzten um „Street Dance Award 2006”.